1. |
Uraha
03:49
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Uraha, Uraha
Tanngrüner Hüter des Leitzachtals
Uraha, Uraha
Verschwiegen und anziehend unscheinbar
Ach Berg, so herrlich von Grün umrankt
Wie lockt mich deine Gestalt
So oft hab ich deiner Langmut gedankt
Den Felsen, der Luft und dem Wald
Uraha, Uraha
Aus Stein dein Gewölbe, aus Moos dein Altar
Uraha, Uraha
Schönerer Anblick von Mal zu Mal
Verbirgst deinen Gipfel in Bäumen und Strauch
Schenkst mir nur bruchstückhaft Blick
Doch drunter scheinst du zu träumen, und auch
In mir weckst du Ruhe und Glück
Durch Nebeldunst, durch Wolkenhang
Folge ich deinem Lauf
Durch Blattwerk, über Ast und Stein
Trägst du mich hinauf
Schritt um Schritt erklimm ich dich
Werd gleich am Gipfel sein
Ich fühlte es lang und weiß es jetzt:
Uraha, ich bin dein.
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2. |
Auf dem Strome
05:46
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Am Himmel der Wolken
Erdunkelnder Kranz
Auf schauerndem Strome
Metallischer Glanz
Die Wälder zuseiten
So finster und tot
Und in flüsterndem Gleiten
Vorüber mein Boot
Ein Schrei aus der Ferne
Dann still wie zuvor
Wie weit sich von Menschen
Mein Leben verlor
Eine Welle läuft leise
Schon lang nebenher
Sie denkt wohl, ich reise
Hinunter zum Meer
Ja, ich reise, reise, reise
Weiß selbst nicht, wohin
Immer weiter und weiter und weiter
Verlockt mich mein Sinn
Schon kündet ein Schimmer
Vom morgenden Rot
Und ich treibe noch immer
Im flüsternden Boot dahin.
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3. |
Bergsang
03:06
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Sei willkommen, Bergeswandrer! Dich empfängt der Berge Gruß!
Wie vor eines Tempels Schwelle streif die Sohle dir vom Fuß!
Komm, des Waldes Wipfel rauschen und die Wasser brausen drein –
Nahst du in der Weihestimmung, wirst du ein Geweihter sein!
Hast du des Erkennens Becher bitter bis zum Grund geleert,
Dass in Zweifel sich der Glaube und die Lieb‘ in Hass verkehrt,
Komm – bei uns, die ruhig stehen und des Wandels unbewusst,
Findest du den Himmel wieder und den Gott in deiner Brust!
Sei willkommen, Bergeswandrer! Wie wir dich jetzt nahen sehn,
Sahen wir durch manch‘ Jahrtausend Volk an Volk vorübergehn,
Werden manch‘ Jahrtausend schauen, das nach dir von hinnen treibt,
Werden zeugen von dem Einen, das in Sturm und Wetter bleibt:
Zeugen, dass des Edlen Sehnsucht kein vergeblich leeres Wort,
Dass sichs lohnet, festzuhalten an dem auserwählten Hort –
Ob dir Leid, ob Wonne flute durch das heiße Menschenherz,
Blick‘ auf uns, und mit den Augen steigt die Seele himmelwärts.
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4. |
Rastlos
05:11
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5. |
Helle Lichter
04:46
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Und ich hab sie einst gesehn
Als ich Kind war, zu der Zeit
Helle Lichter, wunderschön
Leuchteten in der Einsamkeit
Leuchteten in der Einsamkeit
Und ich hab sie neu gesehn
Als wir zwei warn, zu der Zeit
Helle Lichter, wunderschön
Funkelten in der Dunkelheit
Funkelten in der Dunkelheit
Und ich werd sie wiedersehn
Wenn ich gehn muss, zu der Zeit
Helle Lichter, wunderschön
Führen mich zur Unendlichkeit
Führen mich zur Unendlichkeit
Bilden mein letztes Geleit
Und so schließt sich der Kreis
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6. |
In der Tiefe der Nacht
07:30
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In der Tiefe der Nacht erstrahlt dein Licht
Selbst in der Tiefe der Nacht erstrahlt dein Licht
Und du fliegst so hoch
Und du siegst immer noch
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7. |
Senntuntschi
05:05
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SENNER
So schee is auf da Oima,
da Summer, die Bliah und de Koima.
Grod d’Weiberleit san herom rar,
mei Bettstod de bleibt ma do laar.
SENNTUNTSCHI
Do nimmt a si Messer und Hoiz,
von am Bäsn de Haar san mei Stoiz.
As scheenste Gsicht hod er mir gmacht.
Und an großn Mund der lacht.
SENNER
Senntuntschi dua auf deinee Aug’n.
Um d’Ordnung und s’Essn soist schaung.
Und spaada na, gä sei so nett,
do legst di na zu mir ins Bett.
SENNTUNTSCHI
So gäht da Summa umma.
Und i bin dem Senndra sei Knecht.
Ob ned bei soviel Kummer
Si der Zauber ned rächt.
SENNER
Scho farm si d’Buachan und d’Larcha
Und jetz gähds ans Toi-owee-geeh.
Do dua i mei Tuntschi neama bracha,
(I bin de Senntuntschi)
pfiade, i dank da recht schee.
(Und i lass di ganz gwiß ned geh)
SENNTUNTSCHI
Bleib do, bei mir, koa Hast
(Tuntschi wos schaugst a so)
I bin jetz dro mitm Spass
(Mir gfriert as Bluat)
Jetz kimmt der Lohn fia an schlechtn Mo
(I hob ma an Duife k’hoid)
Du Grattler, i ziag da d’Haut o.
(I braver Mo)
SENNTUNTSCHI
Du Grattler, i ziag da d’Haut o
Dei scheene Haut
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Übersetzung aus dem Bairischen:
SENNER
So schön ist es auf der Alm,
der Sommer, die Blumen und die Kälber.
Nur Frauen sind hier oben selten,
da bleibt mir mein Bett leer.
SENNTUNTSCHI
Da nimmt er sich Messer und Holz,
die Haare von einem Besen sind mein Stolz.
Das schönste Gesicht hat er mir gemacht
Und einen großen Mund, der lacht.
SENNER
Senntuntschi, mach deine Augen auf.
Um die Ordnung und das Essen sollst du dich kümmern.
Und später dann, sei so nett,
da legst du dich zu mir ins Bett.
SENNTUNTSCHI
So vergeht der Sommer
Und ich bin des Senners Knecht.
Ob sich bei so viel Kummer
Nicht der Zauber rächt.
SENNER
Schon färben sich die Buchen und Lärchen
Und jetzt geht es daran, ins Tal hinabzugehen.
Da brauche ich meine Tuntschi nicht mehr
(Ich bin die Senntuntschi)
Mach's gut und dank dir recht schön.
(Und ich lass dich ganz gewiss nicht gehen)
SENNTUNTSCHI
Bleib da bei mir, keine Hast
(Tuntschi, was schaust du so)
Ich bin jetzt dran mit dem Spaß
(Mir gefriert das Blut)
Jetz kommt der Lohn für einen schlechten Mann
(Ich hab mir den Teufel geholt)
Du Schuft, ich zieh dir die Haut ab.
(Ich braver Mann)
SENNTUNTSCHI
Du Schuft, ich zieh dir die Haut ab
Deine schöne Haut
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8. |
The Wood
07:31
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They cut it down, and where the pitch-black aisles
Of forest night had hid eternal things,
They scal’d the sky with tow’rs and marble piles
To make a city for their revellings.
White and amazing to the lands around
That wondrous wealth of domes and turrets rose;
Crystal and ivory, sublimely crown’d
With pinnacles that bore unmelting snows.
And through its halls the pipe and sistrum rang,
While wine and riot brought their scarlet stains;
Never a voice of elder marvels sang,
Nor any eye call’d up the hills and plains.
Thus down the years, till on one purple night
A drunken minstrel in his careless verse
Spoke the vile words that should not see the light,
And stirr’d the shadows of an ancient curse.
Forests may fall, but not the dusk they shield;
So on the spot where that proud city stood,
The shuddering dawn no single stone reveal’d,
But fled the blackness of a primal wood.
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